Aufruf – Kommentare der Unterzeichner

Wes Brot ich esse, des Lied ich singe! (Neurologe i.R., 5.9.12)

Eine sehr lobens- und unterstützenswerte Initiative, die eigentlich schon längst überfällig war! (Oberarzt, 6.9.12)

Bin zwar Neurochirurg und da man uns wenig Medikamente „verklingeln“ kann bleibt mein Büro ziemlich unbehelligt von Vertretern der Pharma-Industrie, uns versuchen Implantate Verkäufer zu kaufen, Strategien dagegen sind aber auch gut und klar zu finden. (Chefarzt, 6.9.12)

Ich unterstütze die Aktivität mit etwas „Bauchschmerzen“, da man m.E. Dinge trennen sollte. Leitlinien können und dürfen nicht durch Interessenskonflikte beeinflusst sein. Werbung für und Information über ein Produkt ist jedoch nichts Illegitimes, sofern dies jederzeit (!) klar ersichtlich ist. (Chefarzt, 21.9.12)

Selbst i.R.,hatte niemals Interessenkonflikte mit der Industrie und nie Zuwendungen von dort beantragt oder erhalten. Ihr Anliegen erscheint mir angesichts ‚moderner‘ Entwicklungen berechtigt, mithin Forderung nach einer ‚unabhängigen Kooperation‘- oder eben Absage und Verzicht auf solche Mittel. (Neurologe i.R., 9.9.12)

Diese erfreuliche Initiative kommt spät, aber nicht zu spät. (Chefarzt, 9.9.12)

Die Entwicklung dieses Problems kann nicht nur eine „Rückabwicklung“ sein, sondern braucht auch neue Wege der Transparenz in der Kooperation mit Trägern, Patienten-Selbsthilfe-Gruppen und – nicht zuletzt – mit den Presseorganen. Ein offener innerärztlicher Dialog ist gefragt. (Facharzt, 9.9.12)

Diese Aktion ist längst überfällig. Ich unterstütze sie ausdrücklich. (Neurologe i.R., 9.9.12)

Der Aufruf ist unbedingt unterstützenswert! (nied. Nervenarzt, 9.9.12)

Ihre Initiative ist sehr lobenswert und im Wesentlichen, insbesondere, was die Leitlinien angeht, zu begrüßen und zu unterstützen. Zu bezweifeln ist, ob die Außendarstellung der DGN, u.a. mit Kongressen, in der bisherigen Form ohne Fremdmittel weiterexistieren kann. (nied. Neurologe, 10.9.12)

Schon längst fällig. (Oberarzt, 10.9.12)

Ärztliches Denken und Handeln muss sich auf transparente und objektive Daten stützen und frei sein von Interessen geleiteten Argumenten. Ich finde diese Initiative sehr gut. (Chefarzt, 10.9.12)

Die Diskussion sollte weiter greifen und etwa auch Drittmittel aus der Pharmaindustrie umfassen. Diese Forschungszuwendungen sind zwar kaum wegzudenken, beeinflussen jedoch evtl. die Positionierung zu Arzneimitteln erheblich. (Oberarzt, 10.9.12)

Wichtige Initiative zur Förderung wissenschaftlicher Transparenz. (Oberarzt, 10.9.12)

Freue mich sehr, dass endlich Gegenstimmen gegen die Industrialisierung unseres Fachs laut werden. (nied. Nervenarzt, 10.9.12)

Sehr erfreulich finde ich die Initiative, die längst fällig war und in den anderen medizinischen Fachbereichen ebenfalls zu wünschen ist. So mag der Funke dieser Initiative auf die anderen Fachbereiche überspringen. (Nervenarzt i.R., 10.9.12)

Die Initiative ist überfällig. (Chefarzt, 10.9.12)

Die enge Verflechtung der DGN mit der pharmazeutischen Industrie war der Grund meines Austritts aus der DGN (Facharzt, 10.9.12)

Nachdem man auf dem DGN-Kongress 2006 in Mannheim Zugang zu den Hörsälen eigentlich nur durch die Industrieausstellung hatte, und auch keine neutralen Ruhezonen mehr existierten (Sitzgelegenheiten nur in der Industrieausstellung), bin ich zu keinem weiteren DGN-Kongress mehr gefahren. (nied. Nervenarzt, 11.9.12)

Endlich der erste Schritt in die richtige Richtung. Danke den Initiatoren. (Oberarzt, 11.9.12)

Im Umgang mit der Industrie brauchen wir kritische Distanz und Transparenz. Konflikte von Interessen bestehen immer und sollten sichtbar gemacht werden. (Chefarzt, 11.9.12)

Die DGN hat eine der besten Fortbildungsakademien und eine exzellente Aussendarstellung. Man wünschte sich mehr Demokratie, weniger Pharmazirkus und eine bessere Verteilung der Gelder um den Kongressbesuch und die Fortbildung für junge Neurologen kostenlos zu ermöglichen. (Oberarzt, 11.9.12)

….die noch vernetztere Pharma/Ärztekoalition kann man sehr gut auf dem Schmerzkongress der DGSS beobachten…. (Chefärztin, 11.9.12)

Mit dieser Initiative wird ein drängendes Problem aus bisher fast verborgen-heimlich zu führenden Gruppengesprächen endlich öffentlich gemacht – und hoffentlich offen und sachlich diskutiert. Das sind wir uns nicht nur als Neurologen, sondern als Ärzte und unserem auch gesellschaftlichen Auftrag schuldig! (Facharzt, 11.9.12)

Ich wünsche mir viele Gleichgesinnte und eine werbefreie Fortbildungskultur. (Chefarzt, 11.9.12)

Ausgezeichnete Initiative, schon lange überfällig. (nied. Neurologe, 11.9.12)

Gute Aktion. Das Thema betrifft aber nicht nur die DGN und andere große Kongresse, sondern einen großen Teil der neurologischen Fortbildung, die (scheinbar) ohne Pharma- oder Industriesponsoring nicht möglich scheint. (Chefarzt, 11.9.12)

Wir tun uns allen einen Gefallen, wenn wir die hier vorgeschlagenen Schritte zügig umsetzen. Damit hat die DGN auch gegenüber anderen Fachgesellschaften in Deutschland einen Vorbildcharakter. (Chefarzt, 11.9.12)

Dies Beispiel sollte unbedingt Schule machen. Wir wissen ja, dass die Forschung kaum noch ohne Finanzierung durch sogenannte Drittmittel auskommt, in der Medizin also Phamaforschung. Aber auch Selbsthilfe und Angehörigengruppen werden gesponsert. (Chefarzt, 11.9.12)

Ich fürchte, dass eine Subvention durch die Industrie kaum vermeidbar ist, allerdings kann ich es keinesfalls tolerieren, wenn bspw. Leitlinien formuliert werden, die unter dem Einfluss der Industrie entstanden sind, gar der Autor für bestimmte „Empfehlungen“ in den Leitlinien gesponsort wurde. (Facharzt, 11.9.12)

Finde ich gut, weiter so. (Facharzt, 11.9.12)

Ich wünsche mir unabhängige Therapieempfehlungen, frei von persönlichen Interessen, in den sonst hervorragenden DGN-Leitlinien. (Chefarzt, 11.9.12)

Es gilt alle Informationsmedien auf ihre Industrieabhängigkeit zu prüfen. Auch andere Publikationsmedien wie Prints sind ja wohl nicht frei trotz sog. Peer Review Verfahren. (nied. Neurologe, 11.9.12)

Die DGN benötigt unbedingt ein unabhängiges Forum bezüglich dieser Problematik. Erhöhte Mitgliedkosten oder Teilnahmekosten der DGN Jahresveranstalung wären kein Argument gegen eine Abkopplung von der Pharmaindustrie. (nied. Nervenarzt, 11.9.12)

Liebe Kollegen, toll, genau das brauchen wir! Ich führe seit 2009 keine Vorträge mehr mit Initiierung durch die Pharmaindustrie durch. Unterscheiden sollte man zwischen Vorträgen und Teilnahme an Advisory Boards und klinischen Studien, die zulässig sein sollten. (Chefarzt, 12.9.12)

Eine gute und wichtige Initiative um sich von dem Generalverdacht des Industriemarketings zu befreien und die Dinge auf das Wesentliche, die optimale medizinische Behandlung, zu reduzieren. (Oberarzt, 12.9.12)

Ein überfälliger Schritt: allerdings sollten wir uns darüber klar werden, dass Fortbildung und Kongresse nun teurer werden. „There is no such thing as a free lunch“ (Oberarzt, 12.9.12)

Wichtiger Schritt zu einer bias-freien Informationsbildung in der Neurologie und einer Entflechtung von medizinischen und ökonomischen Interessen. Bin gespannt auf die Leitlinien, die von interessenfreien Kollegen geschrieben werden! (Facharzt, 12.9.12)

Endlich jemand, der diese Initiative ergreift! Allerdings hatte ich immer das Gefühl, der Einzige zu sein, den diese Verbandelung mit der Industrie stört. Schön, dass ich mich geirrt habe. (Oberarzt, 12.9.12)

die Initiative finde ich gut und längst überfällig! Das Anliegen ist sachlich und begründet,sie geht von uns Neurologen aus und fördert unsere Kernkompetenz und Unabhängigkeit! (nied. Nervenarzt, 12.9.12)

Eine gute und überfällige Initiative! (Oberarzt, 13.9.12)

Ich unterstütze den Aufruf ausdrücklich; genauso bedenklich finde ich allerdings den Umstand, dass sich viele Kollegen den Kongress nebst Hotelaufenthalt von Pharmafirmen bezahlen lassen. (Fachärztin, 13.9.12)

Die Initiative ist uneingeschränkt unterstützenswert und ich hoffe, dass sich möglichst viele Unterzeichner finden. (Oberarzt, 14.9.12)

Gerne unterstütze ich ihr Anliegen. Ich bin allerdings in vergangenen Jahr mit einigen meiner Kollegen aus der DGN ausgetreten, und zwar aus eben diesen Gründen, die sie in ihrem völlig berechtigten Appell anführen! Ich freue mich über ihre Initiative! (Oberarzt, 14.9.12)

Eine solche Initiative erscheint mir dringend notwendig zu sein. (nied. Nervenarzt, 16.9.12)

Ich bin dankbar für diese Initiative. (Nervenarzt i.R., 16.9.12)

Im täglichen Umgang mit den Vertretern der pharmazeutischen Industrie gibt es sicher positive Aspekte. Andererseits sind pharmazeutischen Gepflogenheiten, mäßig oder kaum wirksame (doch zugelassene) Präparate durch einen massiven Werbeeinsatz zu vermarkten, entgegenzutreten. NeurologyFirst FIRST!!! (Chefarzt, 16.9.12)

Tolle Initiative und unbedingt unterstützenswert. Es sollte frühzeitig auch eine Regelung gefunden werden, die den Einfluss der Lobbyisten auf die Initiative einschränkt. (Oberarzt, 16.9.12)

Toll. Eine gute und längst überfällige Initiative. Die beispielhafte Feststellung, dass „nur“ bei 29 von 68 Autoren der S3-Leitlinie Demenzen „Interessenkonflikte“ nachzuweisen waren, lässt hoffen, dass es noch genügend Fachleute zur Erstellung besserer Leitlinien geben wird… ;) (Oberarzt, 16.9.12)

Wunderbare Initiative! Gerade für ein boomendes Fach wie die Neurologie mit einer sehr aktiven DGN (Leitlinien, Fortbildung, Nachwuchsarbeit…) ist ein gutes „standing“ bei ohnehin bestehenden Interessenskonflikten wichtig. (Oberarzt, 17.9.12)

Ich unterstütze diese Initiative, es ist nicht akzeptabel sich von der pharmazeutischen Industrie als Arzt sponsern zu lassen. Vertreterbesuche gibt es seit Jahren nicht mehr in meiner Praxis. (nied. Neurologe, 17.9.12)

Man glaubt, wenn man einmal so eine nette Einladung eines netten Vertreters annimmt hat das doch noch lange keinen Einfluß auf mein ärztliches Handeln. Dieses ist nicht der Fall. Der Einfluß auf die Leitlinien ist aber noch skandalöser (Multiplikationseffekt). (nied. Nervenarzt, 17.9.12)

Ebenfalls bedenklich: Übernahme von Teilnehmergebühren des DGN-Kongresses von der Pharmafirma/Sachverständigentätigkeit bei Klagen um med. Notw. von Medikamenten/ ausschl. „Nahrungszufuhr“ seitens der Pharmafirmen (Restaurant in Berliner Kongresszentrum nicht geöffnet). (Fachärztin, 17.9.12)

Endlich!!! Hoffentlich sind Sie (wir) erfolgreich, es würde die Glaubwürdigkeit von Weiterbildung und Leitlinien erheblich steigern (Chefarzt, 18.9.12)

Ich danke den Initiatoren für die tolle Idee. So könnte ich mir vorstellen auch mal wieder zum DGN zu fahren. (nied. Nervenarzt, 18.9.12)

Viel Glück für das ambitionierte Vorhaben! (nied. Neurologe, 18.9.12)

Gut so ! Dieser Weg ist richtig.Es ist beschämend, wie sich mancher „Federführender“ vor den Pharma-Karren spannen läßt. (nied. Nervenarzt, 23.9.12)

Ihre Initiative ist überfällig (s. Reaktion der ärztlichen Vorstandsmitglieder der DMSG auf die kanadische Studie zur allenfalls minimalen Wirksamkeit von Interferonen)! (Oberarzt, 27.9.12)

Ich freue mich als Psychiater, Psychotherapeut und Neurologe über Ihre Initiative und unterstütze sie voll. Diese und vergleichbare Initiativen sind auf Dauer sicherlich auch geeignet, die Anerkennung in der Öffentlichkeit für unseren Beruf, soweit sie berechtigt ist, wieder zu steigern. (Oberarzt, 5.10.12)

Ausgezeichnete Initiative, die meine volle Unterstützung hat (nied. Neurologe, 8.10.12)

Guter Gedanke, gutes Vorgehen (Chefarzt, 8.10.12)

Wichtige Initiative, die ganz sicher wertvolle Impulse setzt und zur Disskussion anregt. Nur wie soll das gehen? Eine von der Pharmaindustrie unabhängige Forschung und unabhängige Publikationen ohne öffentliche Gelder? Viel Erfolg für Ihre Inititive, bin gespannt auf erste Resultate! (Oberärztin, 8.10.12)

Danke den Initiatoren für diesen längst überfälligen Schritt. (Chefarzt, 8.10.12)

Vielen Dank für diese wichtige Initiative! (Chefarzt, 8.10.12)

Schöne Grüße nach Berlin! Gute Initiative! Danke! (WB Assistentin, 9.10.12)

Sehr sinnvolle Initiative! Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg (nied. Neurologe, 10.10.12)

Eine sehr gute Idee, geradezu revolutionär. (WB Assitentin, 11.10.12)

Eine wichtige Initiative, um uns glaubwürdiger und unabhängiger zu machen. Ich unterstütze diese Initiative! (nied. Nervenarzt, 13.10.12)

Wie der Kongress in Hamburg von einem Studenten wahrgenommen wurde, der unterstützt durch ein DGN Stipendium sein Poster präsentierte: Eine riesige Halle mit Industrieständen Eine Posterpräsentation in einem zu kleinen Seitenraum mit engen Fluren, dadurch kaum Möglichkeit für Interessenten, an der Postersitzung teilzunehmen. Ich glaube solche Eindrücke eines an der Neurologie interessierten machen den Effekt von Aktionen wie „Dein Tag in der Neurologie“ zunichte, wenn die deutsche Neurologie als Verein wahrgenommen wird, für den die Selbstdarstellung der Industrie im Vordergrund steht und der wissenschaftlich Nachwuchs in Hinterzimmer abgeschoben wird. (Chefarzt, 16.10.12)

Danke für Ihre sehr wichtige Initiative! (Oberarzt, 28.10.12)

Ich fange wieder an zu glauben, dass Medizin noch dem Wohl des Patienten dient und nicht vorrangig den Renditen der Aktionäre. Danke für diese Initiative! (Chefarzt, 26.11.12)