Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie findet klare Worte für unabhängige Leitlinien

(14.07.2015) „Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie setzt sich für die Unabhängigkeit epidemiologischer Forschung und Praxis ein. In ihrer Satzung verpflichtet die DGEpi sich und ihre Mitglieder zur Unabhängigkeit von gesellschaftlichen Gruppeninteressen sowie für Qualität, Freiheit und Wahrhaftigkeit in der Wissenschaft einzutreten.

Die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie unterstützt den von Transparency International, Mezis und NeurologyFirst veröffentlichten Appell zum Umgang mit Interessenskonflikten bei der Erstellung von Leitlinien.

Leitlinien werden von ÄrztInnen, EpidemiologInnen und WissenschaftlerInnen anderer Fachrichtungen erstellt. Leitlinien besitzen nicht nur eine große Bedeutung für die Behandlung einzelner Patienten, sondern weisen darüber hinaus eine herausragende gesundheitsökonomische Relevanz auf. Leitlinien müssen daher sorgfältig und ausschließlich auf Grundlage wissenschaftlicher Evidenz erstellt werden. Es ist daher eine Selbstverständlichkeit, dass Interessenskonflikte bei der Leitlinienerstellung offengelegt und bewertet werden müssen.“